Mit der Boing 747-8 ging es nach Chicago.
Dort wartete ich nur 2 h auf die „Crew“ (siehe unten) und wir schliefen in einem Hotel in der Nähe des Flughafens. Am nächsten Morgen holten wir dann unser Flagschiff ab, welches unser zu Hause für die nächsten drei Wochen sein wird.
Der Camper ist 10 m lang und verfügt über 7 Schlafplätze, einer Dusche, einer Toilette, Klimaanlage, Herd, Kühlschrank … also so ziemlich alles was man für einen unabhängigen Road-Trip benötigt.
Unsere erste Station war dann Rushville in Illinois. Dort wohnte Robert für ein Jahr als Austauschschüler. Wir wurden dort superlieb von Roberts Gastfamilie mit einem Essen begrüßt. An den Abenden saßen wir am Lagerfeuer und tauschten uns über Gott, Politik und die Welt mit den Amis aus.
Am Sonntagabend ging es dann noch los in Richtung Shawnee National Forest. Dort waren wir auf einem Festival zur Sonnenfinsternis eingeladen. So fuhren wir die ganze Nacht durch und kamen am Montagmorgen am Interwoven-Eclipse Festival an. Abseits von der Zivilisation haben sich dort „Hippies“ niedergelassen und wir durften mit ihnen die Sonnenfinsternis am Montag den 21.8. um ca. 13 Uhr geniessen. Es war ein so unglaublich schönes Gefühl und eine wahnsinns Atmosphäre. Ungefähr 50 Menschen saßen auf einer Wiese vor einem See und beobachteten wie sich der Mond langsam vor die Sonne schiebt. Während einige meditierten, fokussierten sich andere darauf das perfekte Foto zu schießen (Um die Stimmung nicht zu stören ließ ich meine Kamera im Gepäck). Ich begab mich im Umkreis der meditierenden Leute und beobachtete wie sich die Umgebung in kürzester Zeit veränderte. Innerhalb von 2h wurde es immer dunkler und dunkler und ich konnte durch einen Obsidian Stein, den ich zuvor in Deutschland kurz vor meiner Abreise geschenkt bekommen habe, betrachten, wie sich der Mond langsam vor die Sonne schiebt. Kurz vor der totalen Sonnenfinsternis spielten dann die ganzen Insekten verrückt und gaben ein lautstarkes Konzert für uns. Für 2 Minuten war es dann nachtähnlich dunkel. Wir jubelten und freuten uns sehr über dieses phänomenale Ereignis. Es war eine herrliche Stimmung.
Am Nachmittag badeten wir noch im See und genossen die Gemeinschaft mit den Hippies. Viele umarmten sich und genossen das spektaktuläre Naturereignis. Am Abend musizierten dann noch ganz viele verschiedene Leute auf einer Bühne und jeder durfte das Mikrofon ergreifen. Wir saßen dort noch bis in die Nacht hinein.
Am nächsten Tag brachen wir dann zum „Garden of the God“ auf. Dies ist ein Wandergebiet im Shawnee Nationial Forest. Dort hatten wir einen super Ausblick auf den Nationalpark und verbrachten unseren Nachmittag dort.
Am Abend schlugen wir dann weiter in Richtung Westen entlang der Route 66 auf und machten einen kurzen Zwischenstopp in St. Louis um einen Blick auf das Tor des Westens zu werfen.
Morgen geht es dann weiter in Richtung Kansas.





Moin Peter,
Tolle Gegend dort, wenn man das so liest möchte man glatt fragen ob ihr noch Platz im Camper habt…
Viel Spaß euch 6